Wie CBD-Öl hergestellt wird: Die CO2-Extraktion erklärt

CBD hat in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Immer mehr Menschen nutzen es für medizinische Zwecke, da es als Wirkstoff krampflösend, entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Doch wie wird CBD aus der Hanfpflanze gewonnen, damit es in Form von Öl weiterverarbeitet werden kann? Eine Möglichkeit ist die CO2-Extraktion. In diesem Artikel werden wir genauer darauf eingehen, wie diese Extraktion funktioniert.

Was ist CBD und wie wirkt es?

Wie CBD-Öl hergestellt wird: Die CO2-Extraktion erklärt
Wie CBD-Öl hergestellt wird: Die CO2-Extraktion erklärt

CBD, auch bekannt als Cannabidiol, ist ein Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Im Gegensatz zu THC, einem anderen Wirkstoff aus der Hanfpflanze, hat CBD keine psychoaktive Wirkung und ist somit unbedenklich für medizinische Zwecke.

CBD wirkt krampflösend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Es kann bei Epilepsie, Migräne und Sportverletzungen helfen. Darüber hinaus kann es Depressionen mindern, den Stoffwechsel ankurbeln und den Körper wacher und aktiver machen.

Die CO2-Extraktion: Ein Verfahren zur Gewinnung von CBD

Um CBD aus der Hanfpflanze zu gewinnen, müssen alle Inhaltsstoffe der Pflanze voneinander getrennt werden. Die CO2-Extraktion ist ein Verfahren, das dabei eingesetzt wird. Im Grunde bedeutet das, dass aus einem Rohstoff bestimmte Wirkstoffe herausgezogen werden.

Erste Versuche zur Extraktion von CBD aus der Hanfpflanze wurden bereits im Jahr 1879 unternommen. Allerdings gab es zu dieser Zeit keine praktikablen Möglichkeiten, die CO2-Extraktion auch umzusetzen. Erst in den 1980er Jahren konnte dieses Verfahren für industrielle Zwecke genutzt werden.

Nordic Oil CBD
 

Typen der CO2-Extraktion

Es gibt zwei Arten der CO2-Extraktion: die unterkritische und die überkritische Extraktion.

Die unterkritische Extraktion erfolgt mit flüssigem CO2, das eine vergleichsweise niedrige Temperatur und einen geringen Druck aufweist. Dieses Verfahren gilt als besonders schonend, benötigt jedoch mehrere Durchgänge, um das CBD aus der Hanfpflanze herauszulösen. Zudem können komplexe Moleküle wie Wachse nicht gleich gelöst werden, weshalb der Ertrag dieses Verfahrens nicht sehr hoch ist.

Bei der überkritischen Extraktion wird der Druck des CO2 auf etwa 74 bar und die Temperatur auf ca. 31 °C erhöht. Dadurch verdichten sich die Moleküle und das CBD kann in 3 bis 10 Extraktionsdurchgängen aus der Hanfpflanze herausgelöst werden. Obwohl stärkere Lösungsmittel wie CO2 weniger selektieren, wird dieses Verfahren aufgrund des höheren Ertrags häufiger verwendet.

Wie funktioniert die überkritische CO2-Extraktion?

Die überkritische CO2-Extraktion erfolgt in zwei Schritten: dem Herauslösen des CBD aus der Hanfpflanze und dessen Trennung vom CO2.

Bevor die Extraktion beginnen kann, muss die Hanfpflanze decarboxyliert werden. Hierbei werden die Cannabinoide aktiviert, die bislang inaktiv waren, mithilfe von Wärmeenergie. Des Weiteren muss der Pflanze möglichst viel Flüssigkeit entzogen werden, da sich sonst bei der Zufuhr von CO2 Kohlensäure bilden könnte.

Im ersten Schritt wird flüssiges CO2 in eine Extraktionskammer gepumpt, in der der gewünschte Druck und die Temperatur erzeugt werden. Anschließend wird die Hanfpflanze in die Kammer gegeben und das CO2 beginnt, unter anderem das CBD aus ihr herauszulösen.

Im zweiten Schritt wird das CBD von dem CO2 getrennt, das als Lösungsmittel verwendet wurde. Hierfür wird das Gemisch in eine Separationskammer überführt. Das CO2 wird darin gasförmig und kann sich vom Rest trennen. Anschließend wandert es in einen Kondensator und die separierten Stoffe können entnommen werden.

Manchmal wird noch eine weitere Extraktion mithilfe von Alkohol durchgeführt. Der Alkohol wird mit dem bereits separierten Extrakt in einer Extraktionskammer zusammengeführt und erhitzt. Anschließend wird das Gemisch 48 Stunden lang tiefgekühlt, um alle Stoffe des Extrakts, die unerwünscht sind, herauszuziehen.

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Sicherheit und Vorteile der CO2-Extraktion

Die CO2-Extraktion wird von der Food and Drug Administration in den USA als völlig sicher eingestuft. Im Vergleich zu anderen Lösungsmitteln wie Ethanol ist CO2 nicht brennbar und kommt der Umwelt zugute. Der Stoff entsteht in Unmengen als Nebenprodukt der Industrie, ist also günstig und kann auf diese Weise weiterverwendet werden. Zudem benötigt das Verfahren nicht viel Energie, da lediglich Druck und Temperatur erhöht werden müssen.

Fazit

Die CO2-Extraktion ist ein Verfahren, das es ermöglicht, CBD aus der Hanfpflanze zu gewinnen. Dabei werden alle Inhaltsstoffe der Pflanze voneinander getrennt. Das Verfahren ist sicher, umweltfreundlich und günstig. Es gibt zwei Arten der CO2-Extraktion: die unterkritische und die überkritische Extraktion. Die überkritische Extraktion wird aufgrund ihres höheren Ertrags häufiger verwendet.

Wer CBD-Öl konsumieren möchte, sollte darauf achten, dass es mithilfe eines sicheren und umweltfreundlichen Verfahrens hergestellt wurde. Die CO2-Extraktion erfüllt diese Anforderungen und ermöglicht die Gewinnung von qualitativ hochwertigem CBD-Öl, das für medizinische Zwecke genutzt werden kann.

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