Malta legalisiert Cannabis – Ein Novum in Europa

Malta ist das erste europäische Land, welches den Eigenanbau von Cannabis für den persönlichen Gebrauch legalisiert hat. Das Parlament von Malta hat am 14. Dezember 2021 mit einer Mehrheit von 36 zu 27 Stimmen für die Legalisierung gestimmt. Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes nach der Unterzeichnung durch den Staatspräsidenten George Vella können volljährige Personen bis zu sieben Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit legal mitführen und zu Hause 50 Gramm Cannabis anbauen und lagern. Die Regulierung des Cannabisbesitzes und des Eigenanbaus in Europa ist ein Novum und die fortschrittlichste Regelung. Allerdings gibt es auch Kritik an den hohen Geldstrafen und den knappen Regulierungen der Menge.

Malta legalisiert Cannabis

Hanf- und Cannabis News
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Ein weiterer Kritikpunkt ist das Verbot des öffentlichen Konsums, das mit hohen Bußgeldern belegt ist. Auch Cannabis Clubs sind unter bestimmten Vorschriften zugelassen. Die Clubs dürfen beispielsweise nicht werben und keine Gewinne erwirtschaften. Zudem dürfen sie maximal 500 Mitglieder haben, die sich die gesamthaft gelagerte Menge von 500 Gramm teilen müssen. Jedes Mitglied darf monatlich höchstens 50 Gramm Cannabis erhalten.

Eigenanbau und -besitz von Cannabis sind legal

Mit der Legalisierung des Eigenanbaus und des Besitzes einer geringen Menge von Cannabis werden Verstöße gegen das Gesetz vermieden. Andere europäische Länder wie Spanien tolerieren den Eigenanbau und Besitz von Cannabis zwar auch, aber es bleibt trotzdem ein Verstoß gegen die Gesetze. Das Gesetz in Malta erlaubt den Anbau und Besitz von Cannabis ohne rechtliche Unsicherheiten und unter bestimmten Umständen geduldet zu werden.

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Allerdings ist der Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit sowie in Nachtclubs, Bars und ähnlichen Einrichtungen, zu welchen Minderjährigen Zutritt haben, weiterhin illegal. Bei Verstößen gegen das Konsumverbot in der Öffentlichkeit werden Bußgelder zwischen 235 Euro und 500 Euro verhängt.

Cannabis Clubs unter Vorschriften erlaubt

Die Versorgung mit Cannabis für Erwachsene erfolgt mittels Cannabis Social Clubs. Diese sind lizenziert und durch die neue Behörde Authority on the Responsible Use of Cannabis kontrolliert. Eine Mitgliedschaft in einem Anbauclub ist erlaubt, allerdings darf man nur in einem Club Mitglied sein. Die Mitglieder müssen sich die monatlich maximale Abgabemenge von 50 Gramm teilen, die gesamthaft gelagerte Menge darf zu keinem Zeitpunkt 500 Gramm überschreiten.

Die Vorschriften der Cannabis Clubs sind sehr knapp bemessen, insbesondere bei einem Club mit einer Anzahl von 500 Mitgliedern. Kritiker bemängeln auch das Verbot des öffentlichen Konsums, das mit hohen Bußgeldern belegt ist. Allerdings ist die Legalisierung des Eigenanbaus und des Besitzes von Cannabis ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

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Hohe Geldstrafen und knappe Regulierungen als Kritik

Insgesamt ist die Legalisierung von Cannabis in Malta ein bedeutender Schritt in Richtung einer liberaleren Drogenpolitik. Allerdings gibt es auch Kritik an den hohen Geldstrafen und den knappen Regulierungen der Menge. Auch das Verbot des öffentlichen Konsums wird kritisiert, da es mit hohen Bußgeldern belegt ist.

Trotz allem ist Malta das erste europäische Land, welches den Eigenanbau von Cannabis für den persönlichen Gebrauch legalisiert hat. Dadurch wird der Verstoß gegen das Gesetz vermieden und der Besitz von Cannabis ist nicht mehr illegal. Die Cannabis Clubs in Malta sind zwar unter bestimmten Vorschriften erlaubt, aber die gesamthaft gelagerte Menge von 500 Gramm ist bei einem Club mit einer Anzahl von 500 Mitgliedern sehr knapp bemessen.

Insgesamt ist die Legalisierung von Cannabis in Malta ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die fortschrittliche Regelung bezüglich des Eigenanbaus und des Besitzes von Cannabis ist in Europa ein Novum und könnte ein Vorbild für andere europäische Länder sein, die eine liberalere Drogenpolitik anstreben.

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