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Hanf ist eine vielseitige Pflanze, die für viele Zwecke genutzt wird, von der Herstellung von Papier und Textilien bis hin zur Medizin. Insbesondere die Hanfsorte Cannabis sativa, die reich an Tetrahydrocannabinol (THC) ist, hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da sie eine psychoaktive Wirkung hat und oft als Droge missbraucht wird. Es gibt jedoch auch Hanfsorten, die wenig THC, aber viel Cannabidiol (CBD) enthalten. CBD wird für seine medizinischen Eigenschaften geschätzt und ist in vielen Ländern legal erhältlich.
Die Hanfsorten Earlina, Futura und Santhica

In diesem Artikel werden drei Hanfsorten vorgestellt, die speziell für die CBD-Herstellung angebaut werden. Es handelt sich dabei um Futura, Santhica und Earlina. Wir werden uns genauer mit den Eigenschaften dieser Hanfsorten befassen, um zu verstehen, warum sie für die Herstellung von CBD geeignet sind. Außerdem werden wir auf die EU-Zulassung von Nutzhanfsorten und die gesetzlichen Bestimmungen für den Anbau von Hanfpflanzen eingehen.

Futura: Eine französische Nutzhanfsorte mit intensivem Zitrusduft
Futura 75 ist eine THC-arme Hanfsorte, die in Italien hauptsächlich zur Herstellung von CBD-Öl oder Fasern verwendet wird. Die Hanfsorte stammt aus Frankreich und ist als Nutzhanfsorte im EU-Sortenkatalog gelistet. Futura 75 ist eine einhäusige bzw. zwittrige Pflanze, die sowohl männliche als auch weibliche Blüten produzieren kann. Einige Pflanzen haben ausschließlich weibliche Blüten. Der CBD-Gehalt dieser Sorte wird von Fachleuten bei etwa 1,2 bis 2,4 Prozent angesetzt. Der THC-Gehalt ist so niedrig, dass Futura als Nutzhanfsorte eingestuft wurde. Dennoch benötigen Landwirte oder CBD-Hersteller trotz EU-Zulassung eine amtliche Genehmigung, um diese Hanfsorte anbauen zu können.
Santhica: Eine französische Nutzhanfsorte mit hohem Cannabigerol (CBG)-Gehalt
Santhica 23, 27 und 70 sind drei Varianten der Santhica-Hanfsorte, die mit einer EU-Zulassung registriert wurden und im EU-Sortenkatalog gelistet sind. Die Hanfsorte stammt ebenfalls aus Frankreich und wird hauptsächlich zur Faser- und Samenproduktion angebaut. Die Samen des Santhica-Trios eignen sich besonders gut zur Herstellung von Hanfsamenölen für kosmetische Zwecke oder als Nahrungsergänzungsmittel. Die Sorte ist jedoch relativ CBD-arm. Dafür enthält Santhica-Hanf viel Cannabigerol (CBG), das als Blutdrucksenker medizinisch eingesetzt wird. Die Santhica-Sorte 75 wächst ebenfalls sehr hoch und hat einen geringen THC-Gehalt von maximal 10 Prozent.
Earlina: Eine französische Nutzhanfsorte
Earlina 8 FC ist eine weitere THC-arme Hanfsorte, die als EU-weit zugelassene Nutzhanfsorte im EU-Sortenkatalog zu finden ist. Die Sorte ist ebenfalls französischen Ursprungs und wird hauptsächlich zur Herstellung von Hanfsamen und Hanfsamenöl angebaut. Die Samen der Hanfsorte Earlina 8 FC sind reich an ätherischen Ölen, Flavonoiden und Terpenen und eignen sich daher besonders gut für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln oder Kosmetika mit Hanföl-Zusatz. Die CBD-Ausbeute von Earlina liegt bei 2 bis 3 Prozent, der THC-Gehalt hingegen wird mit etwa 0,2 Prozent angegeben.
Es ist wichtig zu beachten, dass alle in der EU zugelassenen Nutzhanfsorten THC-arm sein müssen, um als legal angesehen zu werden. Das bedeutet, dass sie einen THC-Gehalt von nicht mehr als 0,2 Prozent aufweisen dürfen. Alle CBD-Produkte, die mehr als 0,2 Prozent THC enthalten, sind illegal und unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz. Die Hersteller müssen daher sicherstellen, dass ihre Produkte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Hanfsorten für die CBD-Herstellung speziell ausgewählt werden, um sicherzustellen, dass sie wenig THC und viel CBD enthalten. Die genannten Hanfsorten Futura, Santhica und Earlina wurden aufgrund ihrer Eigenschaften und ihres niedrigen THC-Gehalts für die CBD-Produktion ausgewählt. Es ist wichtig zu beachten, dass der Anbau von Hanfpflanzen in vielen Ländern reguliert ist und Landwirte oder CBD-Hersteller eine Genehmigung benötigen, um Hanfpflanzen anbauen zu dürfen.
Wenn man CBD-Produkte kaufen möchte, ist es wichtig, sicherzustellen, dass sie aus Hanf hergestellt wurden, der legal angebaut wurde und den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Man sollte auch auf die Qualität des CBD-Öls oder der CBD-Produkte achten und sicherstellen, dass sie von einem seriösen Hersteller stammen. Wenn man sich unsicher ist, ist es immer ratsam, sich von einem Arzt oder einem Fachmann beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass man das richtige Produkt erhält und es sicher und wirksam ist.